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"Gedenke mein..." Bürgerliche Schenkkultur zur Weihnachtszeit
„Gedenke mein..., Zum Andenken..., Sei glücklich... oder Fröhliche Weihnachten"
liest man auf Glas- und Porzellanobjekten, die im Dachsaal des Museums '
schmuckvoll präsentiert werden.
Die reich verzierten Tassen, Kannen und Schalen waren seit der Biedermeierzeit
beliebte Geschenke innerhalb der Familie und im Freundeskreis. Sie galten als
Ausdruck persönlicher Wertschätzung und Zuneigung oder dienten zur Erinnerung
an einen besonderen Tag oder eine innige Beziehung.
Zum Weihnachtsfest wurden in bürgerlichen Kreisen repräsentative Gaben
über ihren materiellen Wert hinaus auch als moralische Wertevermittlung überreicht.
In der guten Stube in Glasvitrinen und Vertikos aufbewahrt, pflegten seit dem
Ende des 19. Jahrhunderts auch weniger wohlhabende Schichten dieses Brauchtum.
In der weihnachtlichen Sonderausstellung spiegeln neben Andenkengeschirr
zahlreiche Fotografien, Glückwunschkarten und Poesiealben die Geschenkkultur
von der Kaiserzeit bis zum Zweiten Weltkrieg wider.
Dauer der Sonderausstellung:
3. Dezember 2005 - 12. Februar 2006