Die Sonderausstellung "Die Küche in Kinderhand" über historisches hauswirtschaftliches Blechspielzeug betrachtet die Welt der Erwachsenen im Miniaturformat aus dem Blickwinkel der Kinder. Spielküchen und Kinderherde, ausgestattet mit kleinen Töpfen, Pfannen, Geschirr, Rühr- und Schöpfkellen und anderem mehr, stehen bis heute auf ihren Wunschzetteln.
Im letzten Jahrhundert erfüllten diese Träume u.a. die Zirndorfer Blechspielzeugfirmen Martin Fuchs, Michael Seidel und Johann Georg Schopper. Von den realen Küchenöfen unterscheiden sich die Spielgeräte in Kindergröße nur in einem Punkt: Im Maßstab. Alle anderen Funktionen sind identisch. Genau wie ihre Vorbilder mussten auch die kleinen Herde befeuert werden. Dafür wurden zunächst Kohlen, Spiritus oder Esbit genutzt, ab den 1930er Jahren kamen dann vermehrt Modelle mit Stromanschluss auf den Markt. Neben den Herden gingen auch andere moderne Küchengeräte wie Kühlschränke, Spültische und Waschmaschinen sowie Küchenschränke im Kleinformat in Produktion. Die Kombination all dieser Einzelteile zur Küchenzeile war später eine logische und in der großen Küche bereits vorgelebte Entwicklung.
Anhand zeittypischer Modelle und Stilformen wird in der Sonderausstellung die stete Weiterentwicklung der Spielküchen bis in die Gegenwart aufgezeigt. So bietet die Geschichte der Küche „en miniature“ eine vergnügliche Reise in die Vergangenheit.
Dauer: verlängert bis Sonntag, den 30. Januar 2022
Öffnungszeiten: Di - So 11-16 Uhr / Juli + August Di - Do 11-16 Uhr Fr - So 11-17 Uhr
Nähere Informationen: Museum Zirndorf, Spitalstraße 2, 90513 Zirndorf, Tel.: 0911-96060590, Öffnungszeiten: Di-So 11-16 Uhr Juli/Aug. Di-Do 11-16 Uhr Fr-So 11-17 Uhr, www.museum.zirndorf.de
Beitrag des Bayerischen Fernsehens vom 11. Juli 2021 in der Frankenschau
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