Lautstarker Protest gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

Zirndorf zeigte Gesicht

Lautstark haben Anfang Juli über 800 Menschen in der Bibertstadt ein deutliches Zeichen für Menschlichkeit, Toleranz, Demokratie und gegen Rassismus gesetzt.

Zirndorf zeigte Gesicht

In Zirndorf ist kein Platz für Fremdenfeindlichkeit und Rassismus: Mehr als 800 Menschen stellten sich am 2. Juli rund 25 Anhängern der rechten Szene und zeigten Gesicht für Toleranz und Demokratie.

Etwa 25 Rechtsgerichtete hatten für den 2. Juli unter dem Decknamen „Franken wehrt sich“ einen Marsch zur Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (ZAE) angekündigt. Nach Bekanntwerden der geplanten Veranstaltung formierte sich sofort ein breites Bündnis für Demokratie, Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit, handelte es sich bei den Initiatoren der Versammlung doch um bekannte Rechtsextreme. Unter der Federführung von Dekanin Almut Held und verdi-Bezirksgeschäftsführer Jürgen Göppner wurde die Zivilgesellschaft getreu dem Motto „Zirndorf heißt willkommen“ aufgefordert, Gesicht zu zeigen für Demokratie und Toleranz. Spätestens nach deutlichen Drohungen gegen Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel, der den Organisatoren der Gegendemonstration ohne Zögern Unterstützung zugesagt hatte, waren Absicht und Gesinnung der Demonstranten, die noch nicht einmal Bezug zur Bibertstadt haben, klar.

Die Initiatoren der Gegendemonstration, Dekanin Almut Held und verdi-Bezirksgeschäftsführer Jürgen Göppner fanden bei der Kundgebung am Zirndorfer Marktplatz wie auch Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel deutliche Worte gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Die über 800 Gegendemonstranten, darunter Landrat Matthias Dießl und zahlreiche weitere Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker, machten sich im Anschluss auf den Weg zur ZAE, wo sie auf die rechten Demonstranten trafen. Trotz ergiebigem Regenschauer boten die Gegendemonstranten den Rechtsgerichteten die Stirn und protestierten mit Trillerpfeifen und „Haut-ab“-Rufen lautstark gegen fremdenfeindliche Hetze. Wegen der großen Anzahl an Gegendemonstranten musste die Rothenburger Straße in Höhe der ZAE kurzfristig sogar komplett gesperrt werden. Trotz aller Emotionen verliefen beide Demonstrationen friedlich.

 

Hier sehen Sie Bilder der friedlichen Demonstration.

 

Die Reden stehen unten zum Download bereit.

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