Ein Leben ohne Nutzung von GPS-Signalen ist kaum mehr vorstellbar: Navigationsdienste, Geocaching oder die Handyortung sind feste Bestandteile des Alltags geworden. Natürlich verlässt sich der Nutzer auf die einwandfreie Funktionstüchtigkeit der Empfängergeräte. An so genannten „Geodätischen Referenzpunkten“ kann diese kostenlos zentimetergenau überprüft werden.
„Zugegeben, am Anfang konnte ich mit dem Begriff „Geodätischer Referenzpunkt“ nichts anfangen, assoziierte sogar eine Diät, was mir so gar nicht zusagen wollte“, scherzte Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel bei der offiziellen Vorstellung des Messpunktes. Nachdem sich das Stadtoberhaupt mit der Technik auseinander gesetzt und das eigene Smartphone direkt selbst überprüft hat, betrachtet er die Dinge anders, zeigt sich gar begeistert von der Technik. „Ein Touristenmagnet wie der FunPark mit 700.000 Gästen pro Jahr ist natürlich die prädestinierte Stelle im Landkreis“, war sich Zwingel mit Söder einig und bedankte sich bei ihm und Marianne Albert von Playmobil für den Standort FunPark. Und weil nicht jeden Tag ein Staatsminister zu Besuch in der Bibertstadt ist, durfte der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt natürlich nicht fehlen.
Derzeit richtet der Freistaat in jedem Landkreis einen solchen Geodätischen Referenzpunkt ein. Abgesehen vom technischen Nutzen wird so auch die touristische Attraktivität des jeweiligen Standortes gesteigert. Alle bayernweiten Messpunkte sind auf der Homepage des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung aufgelistet.