Seit 30 Jahren beste Kabarettunterhaltung

Frauenpower mit den „Wellküren“

Auch nach mehr als 30 Jahren haben Moni, Burgi und Bärbi nichts an Strahlkraft verloren. Hintergründig, bissig, erfrischend und extrem musikalisch präsentierten „Die Wellküren“ ihr Jubiläumsprogramm in der Paul-Metz-Halle.

Gastspiel Wellküren

Eigentlich wollten sie sich längst zur Ruhe setzen, nachdem sie die WAA Wackersdorf verhindert, den Schüttel-Schorsch zu Fall gebracht und das Waldsterben gestoppt haben. Doch die „Söders“, Seehofers und Trumps“ dieser Welt, zwingen die „Wellküren“ zum Weitermachen. Auf die Frage, was dem Publikum lieber ist - 10 Jahre Helene Fischer, 20 Jahre Andrea Berg oder 30 Jahre Wellküren – fällt das Urteil der Zuhörer eindeutig aus. Und so setzen die drei Schwestern zu einem verbalen und musikalischem Rundumschlag aus, bei dem keiner verschont bleibt. Schon gar nicht die Männer. Die „hormonelle Demenz der testosterongesteuerten Mannsbilder“ finden die Damen besonders zum Schreien. Und Silikon in den Busen kommt überhaupt nicht in Frage. Da sollen die Ehemänner lieber ihren „Ranzen“ operieren lassen.

 

In Folge beackern sie die Gesellschaft im Allgemeinen und die Politiker im Besonderen. Bei Horst Seehofer reden sich die wortgewaltigen Emanzen in Rage: „Wie der die Merkel behandelt hat, darüber sollte sich der Frauenbund aufregen“. Und Alice Weidel von der AfD zählen sie zu jenen Frauen, die mehr als nur Haare auf den Zähnen haben. „Bei der hat jeder Zahn eine eigene Frisur“. Mit Harfe, Gitarre, Hackbrett, Saxofon und einem wunderschönen Dreigesang verfeinern die Well-Schwestern ihre kratzbürstigen und bissigen Texte höchst anspruchsvoll. Es war wieder mal ein starker Auftritt des prominenten Musikkabarett-Trios. Ein lange anhaltender Applaus des Publikums, und ein Blumenstrauß als Dankeschön, überreicht von Kulturamtsleiter Gerhard März, war der Lohn dafür.

 

Alle Bilder vom Gastspiel der Wellküren finden Sie hier.

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