Ausstellungsarchiv
Geliebt, bespielt, gesammelt - Teddy, Puppe & Co. von 1930 bis 1960
Für die heutigen Kinder (und Eltern) scheint ein Kinderzimmer ohne
Bits und Bytes unvorstellbar. Gameboy, Playstation, PC und TV sind
aus ihm nicht mehr wegzudenken. Jede technische Neuheit ist
willkommen, um die Kinder zu unterhalten, und sei sie noch so kurzlebig.
Dagegen war das Leben der in der Kriegs- und Nachkriegszeit
aufgewachsenen Groß - und Urgroßeltern eher durch viele Entbehrungen
geprägt worden. Oft blieb eine Eisenbahn, ein Roller oder ein Puppenwagen
ein unerfüllter Kinderwunsch.
Da kommerziell hergestelltes Spielzeug schon immer für viele Familien
unerschwinglich war, wurde so mancher Kaufladen selbst gezimmert
und die Puppe zu Weihnachten mit einem selbstgenähten Gewand
neu eingekleidet. Auch hierin erweist sich Spielzeug als anschauliches
Spiegelbild seiner Zeit.
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt verschiedenster Spielsachen
aus den 1930er bis 1950er Jahren. Die geliebte Puppe, der abgewetzte
Teddy, typisches Kriegsspielzeug sowie Steiff und Schuco geben sich
ebenso ein Stelldichein wie die Baufahrzeuge und das
Nierentischchen in der Puppenstube aus der Wirtschaftswunderzeit.
Im Rahmen der Ausstellung veranstaltet das Museum am
23. Juli 2006 um 14.30 Uhr einen Spielenachmittag
für die ganze Familie. Große und kleine Besucher erfahren,
nach einer kurzen Führung durch die Sonderausstellung,
wie Kinder früher draußen gespielt haben und können
dies unter Anleitung selber ausprobieren.
Dauer der Sonderausstellung:
1. Juli - 10. September 2006




