Ausstellungsarchiv
Battery Toys - Kuriose Spielfiguren aus Japan aus der Zeit von 1950 bis 1970
Blinkend, rauchend und mit viel Getöse kommt es daher, das originelle
und farbenfrohe batteriebetriebene Spielzeug aus Japan. Neben Fred
Feuerstein, Mickey Mouse und Frankenstein sind viele amüsante Tiere
und Scherzfiguren zu Gast.
Bis zum 2. Weltkrieg war Spielzeug „Made in Germany" führend auf dem
Weltmarkt. Aus Japan kamen hauptsächlich schlechte Kopien europäischer
und amerikanischer Blechspielwaren. Als japanische Spielwarenhersteller
die bisher üblichen Federwerke und Uhrwerkantriebe durch kleine batterie-
betriebene Elektromotoren ersetzten, kam Ende der 1940er Jahre die Wende.
Die mit bunten Stoffen und Plüsch überzogenen, äußerst beweglichen und
qualitätvollen Blechkörper sorgten nun mit neuen Licht-, Ton- und Raucheffekten
für Belustigung. Mit ihnen überholte die Spielzeugindustrie Japans in den 1950er
und 1960er Jahren die deutschen Produktionen.
Das Figurenrepertoire in der Sonderausstellung ist ebenso vielfältig wie kurios.
So verliert Frankenstein ständig seine Hose, Miss Friday klimpert laut auf ihrer
Schreibmaschine und die hungrige Katze fängt eifrig Fische. Die zahlreichen Affen,
Bären, Häschen und Clowns machen genauso Lärm wie die vielen humorvollen
menschlichen Figuren. Besonders die Amerikaner liebten diese Form des
Entertainments und waren die Hauptabnehmer.
Bis heute haben die „Battery Toys" made in Japan nichts von ihrem Charme eingebüßt.
Ein Film zeigt alle Spielzeuge in Aktion. Ein wahres Vergnügen für die ganze Familie!
Dauer der Sonderausstellung:
11. Juni bis 3. Oktober 2011