Kultusministerium gibt grünes Licht

Ganztagsbetreuung für Migrantenkinder

Zum Schuljahr 2016/2017 wird für Kinder mit Migrationshintergrund an der Zirndorfer Mittelschule eine Ganztagsbetreuung angeboten.

Erst Anfang Juni war die Regierung von Mittelfranken mit einem Informationsschreiben über das Antragsverfahren zur Einrichtung gebundener Ganztagesklassen im Bereich der sogenannten „Übergangsklassen“ an die Stadt Zirndorf herangetreten.

In Übergangsklassen werden speziell Kinder mit Migrationshintergrund mit dem Ziel betreut und unterrichtet, in zwei Jahren neben den altersgemäßen Schulstoff auch die deutsche Sprache so gut zu vermitteln, dass anschließend ein Wechsel in die Regelklasse stattfinden kann.

 

Neben einer finanziellen Belastung in Höhe von 5.000 Euro für die Stadt bedeutet die Schaffung des zusätzlichen Betreuungsangebotes für Verwaltung und Schulen einen erheblichen bürokratischen Mehraufwand. Zur großen Freude von Mittelschulrektor Dr. Wilfried Brehm, an dessen Schule bereits drei Übergangsklassen eingerichtet sind und der das ganztägige Betreuungsangebot alleine unter den Schlagworten Chancengleichheit und Integration befürwortet, fand sich im Kollegium der Mittelschule schnell eine Lehrkraft, die die zusätzlichen Aufgaben auf der Schulseite freiwillig übernimmt.

 

Ende Juni hatte sich schließlich der Hauptausschuss des Zirndorfer Stadtrates mit der Angelegenheit befasst und dem Antragsverfahren einstimmig zugestimmt. „Für die Integration der Jugendlichen und auch deren späteren Chancen im Berufsleben ist das ganztägige Betreuungsangebot ein echter Gewinn“, erklärte Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel.

 

Ende Juli gab das Bayerische Kultusministerium der Einrichtung der gebundenen Ganztagesklasse grünes Licht, der offizielle Bescheid soll in Kürze in der Bibertstadt eintreffen. Das ganztägige Betreuungsangebot im Bereich der Übergangsklassen ist somit bereits ab September verfügbar.

 

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