Austausch der Zirndorfer Unternehmen

11. Wirtschaftsgespräch im Rathaus

Zahlreiche Unternehmer waren Mitte März zum jährlichen und traditionellen Wirtschaftsgespräch ins Zirndorfer Rathaus gekommen, um bei einem zwanglosen Gedankenaustauch über das vergangene Jahr und Zukunftsprojekte zu sprechen.

11. Wirtschaftsgespräch

Vertreter der Wirtschaft und der Stadtverwaltung kamen zu einem offenen und vertrauensvollen Gespräch im Zirndorfer Rathaus zusammen.

Seit Jahren folgt man der Einladung des Bürgermeisters zum Wirtschaftsgespräch ins Zirndorfer Rathaus, um offen über Sorgen, Nöte, aber auch Positives zu sprechen.

 

Bürgermeister Thomas Zwingel verschaffte zum Anfang allen Wirtschaftsvertretern einen Überblick über den, in der Haushaltsberatung vom 28. Februar 2018, beschlossenen Haushalt der Stadt Zirndorf. Sehr zur Freude des Bürgermeisters und von Stadtkämmerer Martin Fenn können in diesem Jahr mehr als drei Millionen Euro der Rücklage zugeführt und zugleich 1,7 Millionen Euro an Verbindlichkeiten zusätzlich getilgt werden. Diese werden schon für wichtige Investitionen in 2019 angespart. Des Weiteren wurden Beträge für den Erwerb von Gewerbeflächen und neuen Grundstücken in Höhe von 400.000 Euro mit aufgenommen. Bei den Haushaltsberatungen waren sich alle sehr einig und man kam schnell zu einem übereinstimmenden Ergebnis. Alles in allem ist man im Rathaus sehr zufrieden, dass dieses Jahr mehr Geld als die letzten Jahre zur Verfügung steht. Dennoch ist man fest entschlossen, den Sparkurs weiterzuführen, betonten Stadtkämmerer Martin Fenn und Bürgermeister Thomas Zwingel.

 

Auf der Unternehmensseite ist, so ergab die Gesprächsrunde, grundsätzlich eine positive Stimmung zu verzeichnen. Natürlich kann dies nicht generell für alle Wirtschaftszweige bestätigt werden. Während vor allem der Einzelhandel beispielsweise mit dem Onlineversandkonkurrenz zu kämpfen habt, blicken die Raiffeisenbank Bibertgrund eG und die Sparkasse Fürth entspannt nach vorne. Trotz der völlig unbefriedigenden Zinssituation laufen die Geschäfte im Kreditgewerbe gut. Ein klares Manko im Bankensektor sind allerdings die Verwahrgelder, die alle Banken, auch die Raiffeisenbank und die Sparkasse, als eine der letzten Banken einführen mussten.

 

Positives zu verzeichnen hat auch die Tucher Bräu GmbH. Gerade die Traditionsmarken wie „Zirndorfer“ und „Grüner“, so Geschäftsführer Fred Höfler, erfreuten sich steigender Beliebtheit. Auch das Hotel Knorz kann einen guten Umsatz verzeichnen, hier wird ab April schon zum zweiten Mal ein Duales Studium angeboten und durchgeführt.

 

Ein paar „Hausaufgaben“ bleiben für 2018 dennoch. Eine davon wird die Beseitigung der  Leerstände einiger Geschäfte in Zirndorf sein. Die ZiMa Zirndorf Marketing eG unter der Leitung von Frau Nadine Bischoff bemühte sich sehr, in Kontakt mit den Ladenbesitzern zu treten, Gründe für die Leerstände zu erörtern und Lösungen für die Zukunft zu finden. Diese Gespräche verliefen leider nicht bei allen positiv. Mal liegt es an den baulichen Gegebenheiten, manchmal auch an unterschiedlichen Interessenslagen der Verantwortlichen. Ziel sei dennoch, Zirndorf zu einem noch attraktiveren Gewerbestandort weiter zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit der Stadtspitze, so Bischoff, werde man 2018 weiter an neuen Ideen arbeiten.

 

Die lockere Atmosphäre der Gesprächsrunde spiegelte sich auch in den breitgefächerten Themenbereichen wieder. So wurden Meinungen über den Dieselskandal ausgetauscht und Lösungsansätze diskutiert. Von Carsharing-Projekten und Elektromobilität, über die Datenschutzgrundverordnung und den Verbraucherschutz, bis hin zur Wohnbaufinanzierung und der Umsetzung der Barrierefreiheit waren alle Themenbereiche vertreten. Die durchaus ernsten Gespräche drifteten auf humorvolle Art und Weise immer wieder ab und auch der eine oder andere lockere Spruch wurde nicht ausgelassen. „Fest steht schon, dass es auch nächstes Jahr wieder ein Wirtschaftsgespräch im Rathaus geben wird – mit hoffentlich weiteren positiven Entwicklungen für Zirndorfer Unternehmen“, so Bürgermeister Zwingel in seinem Schlusswort.

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